Unbeschwerte Tage für Groß und Klein im Familienhotel Huber in Südtirol
Vier Frauen, fünf Tage Südtirol. Es sollte unsere allererste Reise in dieser Konstellation werden: Der kleine Reisezwerg, die Oma (meine Mama), die Tante (meine Schwester) und natürlich die Mama (ich). Als hätte der Zwerg sich mit diesen Reisebegleitungen nicht sowieso schon das weltbeste Entertainment gesichert, fuhren wir noch dazu in ein Familienhotel – genauer gesagt ins Familienhotel Huber nach Südtirol. Familienhotel klingt nach Spielplätzen, Planschpools, Streichelzoo und Kinderbuffet – und all das fanden wir hier. Allerdings auch einen Adults-only-Wellnessbereich, mehrgängige Abendmenüs, anspruchsvolle Wanderwege und Sonnenaufgangsyoga. [Werbung: Der Aufenthalt fand auf Einladung des Familienhotel Huber und der Familienhotels Südtirol statt.]
Die Kaisersuite
Nachdem wir für die Anreise wegen eines Staus etwas länger gebraucht hatten als geplant, wurden wir so herzlich begrüßt, dass sich augenblicklich ein Urlaubsgefühl einstellte. Unser Zwerg durfte sich ein Kuscheltier beim Einchecken aussuchen und war selig. Außerdem kamen wir rechtzeitig zur allwöchentlichen Begrüßungsparty auf der Hotelterrasse mit Fingerfood und Cocktails an. Vorher hatten wir aber noch Zeit, die Kaisersuite zu bestaunen, in der wir vier für die kommenden Tage wohnen würden.
Platz genug war hier für uns vier allemal. Die Kaisersuite befindet sich im dritten Stock des Familienhotel Huber, also ganz oben. Sie besteht aus einem großen Zimmer mit Wohnbereich, abgetrenntem Schlafbereich, einem Kinderzimmer mit Hochbett plus separatem Bett (also insgesamt drei Betten), sowie einem Bad. Das für mich Schönste an der Kaisersuite waren die beiden großen Balkone. Von allen Seiten hatten wir hier Licht und wunderschöne Ausblicke auf die Berge, an manchen Tagen zeigten sich in der Ferne sogar die berühmten Spitzen der Dolomiten.
Im Hotel gibt es für jede Familie das richtige Zimmer – egal ob man zu zweit, zu fünft, mit Baby oder mit Teenies anreist. Besonders schön fand ich, dass unser Zimmer schon entsprechend dem Alter unserer Kleinen mit Toilettensitz, Tritthocker, etc. ausgestattet war.
Spielmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Ausstattung im Familienhotel Huber
Das Familienhotel Huber ist ein wahres Paradies für Kinder. Direkt neben dem Hotelempfang beginnt der Indoor-Spielbereich, in dem sich die Kleinen so richtig austoben können: Rutsche, Hüpftiere, Softplay-Area, Tischspiele, Billard, Tischkicker, Bildschirme mit kreativen Kinderspielen – für alle Interessen ist hier etwas dabei. Draußen können die Kleinen nach Herzenslust auf dem großen Spielplatz umhertollen. Er ist mit allem ausgestattet, was man sich wünschen kann, und unsere Kleine hat insbesondere das Trampolin und die Tunnelrutsche geliebt, ebenso natürlich den Sandkasten.
Hinter dem Hotel befindet sich auch das Hasengehege, in dem man die niedlichen Kaninchen besuchen kann. Auch der Kuhstall ist nebenan, und die Kühe kann man tagsüber auf der riesigen Weide sehen. Wir hatten Glück, dass kurz vor unserem Aufenthalt ein Kälbchen geboren wurde, und wir haben uns alle auf den ersten Blick in den Kleinen verliebt. Jeden Morgen und Abend haben wir das süße Kälbchen besucht, und konnten richtig beobachten, wie es von Tag zu Tag neue Fähigkeiten entwickelt hat, und immer aktiver wurde. Es hat mich so sehr an die ersten Tage und Wochen mit unserer Tochter erinnert, in denen die Babys sich so irre schnell entwicklen, dass man manchmal denkt, man hätte über Nacht ein anderes Kind bekommen.
Was für mich besonders ist am Familienhotel Huber ist, dass bei den Spielbereichen nicht nur ganz wunderbar an die Interessen der Kinder gedacht wurde, sondern auch an die der Erwachsenen. Auf dem Spielplatz findet man Liegestühle, neben dem Indoor-Spielbereich sind gemütliche Loungemöbel und außerdem Federwiegen, damit man Säuglinge auch mal aus der Hand legen kann. Außerdem – und das war vor allem für mich relevant – befindet sich die Kaffeemaschine nicht weit vom Spielbereich entfernt.
Im Hotel wird ein vielfältiges, liebevolles Kinderprogramm angeboten und tägliche Kinderbetreuung. Kinder ab drei Jahren können wöchentlich insgesamt 70 Stunden vom supernetten Happy-Club-Team betreut werden, und auch Babys können bis zu 40 Stunden pro Woche individuell umsorgt werden. Das Programm ist abwechslungsreich und bietet für alle kindlichen Interessen etwas vom Basteln über Kinderdisco und Traktorfahrten bis hin zu Wanderungen. Auch Unternehmungen und Ausflüge für die ganze Familie werden angeboten. Uns hat besonders der Stockbrot-Abend am Lagerfeuer gefallen. Nach dem Abendessen ging es nach draußen, und unser Zwerg war so aufgeregt und begeistert, während sie ihren Brotteig ins Feuer halten durfte.
Der Erlebnisbauernhof
Unser Lieblingsausflugsziel während unserer Reise nach Südtirol war der Ritzailerhof, ein Erlebnisbauernhof, der zum Hotel Huber gehört und nach einem gemütlichen Spaziergang von etwas mehr als einem Kilometer zu erreichen ist. Hier waren wir jeden Tag, an manchen Tagen sogar zweimal. Auf dem Erlebnisbauernhof jagt ein Highlight das nächste. Erster Anlaufpunkt waren immer die Tiere. Hasen, Zwergziegen, Zwergschafe, Hühner, Ponys und Alpakas leben hier. Letztere – die Alpakas Max und Moritz – sind die ganz klaren Stars des Hofs, und man hat das Gefühl, die beiden wissen das ganz genau. Regelmäßig wird vom Happy Club auch Ponyreiten auf dem Ritzailerhof angeboten.
Zum Erlebnisbauernhof gehört auch eine wunderschöne Spielscheune, in der man nach Herzenslust im Heu hüpfen, klettern, rutschen und toben kann. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals zuvor schon im Heu getobt habe, und ich hätte niemals gedacht, wie viel Spaß man hierbei haben kann.
Mindestens genauso spannend ist der Abenteuerspielplatz im Wald direkt neben der Spielscheune. Hier findet man zwischen Tipis Kletterparcours, ein Baumhaus, und so viel mehr für erlebnisreiche Stunden im Freien, nach denen die Kleinen garantiert müde und glücklich zurück ins Hotel kehren.
Schwimmen, Wellness und Rutschen
Unser liebstes Ausflugsziel war also der Ritzailerhof, aber unser allerliebster Aufenthaltsort im Hotel war der Poolbereich. Wir verbrachten so viel Zeit im Wasser, dass ich mir sicher war, wir würden zum Ende der Reise hin Schwimmhäute entwickeln. Doch das Risiko war es wert, denn wir hatten so einen unheimlichen Spaß im Wasser. Meine Mama fragte manchmal, wer genau jetzt eigentlich das kleinste Kind ist, wenn meine Schwester und ich wie besessen versuchten, die Bestzeiten in der Röhrenrutsche zu schlagen.
Lasst Euch eines sagen: So eine Röhrenrutsche mit Zeitmessung steigert den Spaßfaktor beim Baden nochmal ungemein. Ich weiß nicht, wie oft wir in den Tagen gerutscht sind, aber die Gesamtzahl pro Person war garantiert dreistellig. Aber nicht nur die Rutsche war ein Grund, den Poolbereich zu besuchen. Nein, das große Becken mit Innen- und Außenbereich, das süße Kinderbecken und die Familiensauna waren auch einen Abstecher wert.
Im Adults-only-Saunabereich relaxten wir an einem Abend so richtig ausgiebig. Zwar habe ich mittlerweile schon einige Wellnessbereich gesehen, aber bisher hat mir keiner so gut gefallen wie dieser. Die gesamte Atmosphäre war so entspannend und schön, die dunkle, sanfte Beleuchtung so angenehm, die Ausstattung so originell und stilvoll. Wir testeten alle Saunen durch: die finnische Sauna, das Dampfbad, die Bio-Kräutersauna, die Infrarotliegen. Zwischendrin ging es ins eiskalte Tauchbecken.
Kulinarische Schmankerl im Familienhotel Huber
Das Essen im Familienhotel Huber war so gut, dass wir praktisch den ganzen Tag über kein anderes Thema kannten. Morgens ging es los mit einem leckeren, ausgiebigen Frühstück. Das Buffet lies keine Wünsche offen, und es wurden viele regionale Produkte angeboten.
Mittags wartete ebenfalls ein kleines Buffet auf alle Gäste. Übrigens sind Wasser, Säfte, Softdrinks, Tee und Kaffeespezialitäten im Hotel Huber inklusive, und man kann sich hier an den Automaten selbst bedienen.
Kulinarischer Höhepunkt Nummer eins war für uns immer Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Es gab jeden Nachmittag eine so riesige Auswahl an Kuchen, Desserts und Strudeln, und wir konnten meistens nicht widerstehen und mussten einfach alles probieren.
Das zweite kulinarische Highlight jeden Tages folgte dann nur wenige Stunden später mit dem Abendessen. Soviel vorweg: Es war sehr, sehr abwechslungsreich. Mal alpin, mal italienisch, mal international. An manchen Abenden gab es ein großes Buffet, an anderen Abenden wurden mehrere Gänge serviert, und die Vorspeisen und die Käseauswahl fand man am Buffet. Es gefiel uns sehr, wie unterschiedlich jeder Abend gestaltet war. Noch dazu schmeckte das Essen einfach hervorragend. Insbesondere die servierten Gänge waren ein wahres Gedicht – optisch wie geschmacklich.
Für die Kinder gibt es an jedem Abend ein eigenes Buffet mit kindgerechten Speisen. Auch für den Zuckerhaushalt der Zwerge wird selbstverständlich bestens gesorgt, denn die Kinder dürfen sich mittags und abends Eis holen. Garantiert sind hier alle Lieblingssorten dabei. Einfach klasse für Familien mit Babys: Am Kleinkindbuffet gibt es Hipp-Babynahrung in sämtlichen Varianten, Milchnahrung, Fruchtquetschies, frisch zubereitete Gemüsebreie und babyfreundliche Speisen.
Ausflüge und Wanderungen in der Nähe
In Vals, wo das Familienhotel Huber liegt, gibt es allerhand zu tun für Aktivurlauber. Mehrere Wanderwege starten rund um das Hotel. Sie sind gut ausgeschildert, und unterscheiden sich alle in Länge und Schwierigkeitsgrad. Hotelgäste bekommen außerdem die Almencard, mit der sie viele Attraktionen und Verkehrsmittel vergünstigt oder umsonst nutzen können. Auch mehrere Bergbahnen sind hier inklusive, so auch die Jochtalbahn in Vals, zu der man vom Hotel spazieren kann.
Alleine die Fahrt mit der Bergbahn lohnt sich schon, denn von oben hat man einen so wunderbaren Blick auf das Tal und die umliegenden Berge. Doch auch von hier starten nochmal viele Wanderungen, so zum Beispiel der Panoramaweg Steiner Mandl.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region Gitschberg Jochtal ist die Fane Alm. Es handelt sich hierbei um eines der schönsten Almendörfer in Südtirol, und der Ausflug hierhin lohnt sich definitiv. Nach einer kurzen Fahrt vom Hotel kommt man am Talende von Vals zu einem Parkplatz. Die Straße zum zweiten, oberen Parkplatz Fane Alm ist meistens gesperrt, aber vom unteren Parkplatz fährt regelmäßig ein Shuttle nach oben. Von der Haltestelle aus sind es nur noch wenige Minuten bis zur Fane Alm. Das Almdorf sieht aus wie gemalt. Wir konnten kaum glauben, dass das satte Grün um uns herum echt war, und konnten nicht genug bekommen vom einmalig schönen Anblick der Holzhütten vor der imposanten Bergkulisse.
Auch hier oben kann man wunderbar wandern. Wir starteten die Wanderung zur Tschiffernaun Alm. Da wir mit Kraxe unterwegs waren, der Anstieg relativ steil war, und es noch dazu anfing zu regnen, wanderten wir nicht die komplette Strecke, sondern drehten irgendwann wieder um. Die Wanderung lohnte sich aber dennoch, denn die Landschaft änderte sich immer und immer wieder, und ständig taten sich neue, tolle Ausblicke auf.
Ganz besonders praktisch: Das Familienhotel Huber verleiht geländegängige Buggys und Kinderwagen und auch Kraxen, sodass dem Familienausflug nichts im Wege steht. Auch ich habe mich zum ersten Mal an eine Kraxe gewagt. Unsere Kleine kam aus dem Lachen nicht mehr heraus, und auch wenn das Tragen für meine Schwester und mich (wir haben uns abgewechselt) recht anstrengend war, so ermöglichte es uns doch eine Wanderung, die wir ohne Kraxe nie hätten machen können.
Das Familienhotel Huber gehört zu den Familienhotels Südtirol, einer Vereinigung von familienfreundlichen Hotels, in denen besonders viel Wert auf die Verbindung von Kindern und Natur gelegt wird. Wir vier Frauen sind alle komplett überzeugt vom Konzept der Familienhotels Südtirol und können es nicht erwarten, nochmal in die Region zu reisen, am liebsten natürlich in ein weiteres Familienhotel. Hier steckt einfach weit mehr dahinter, als ein schickes Hotel mit ein paar Spielgeräten auszustatten. Nein, im Familienhotel Huber stand wirklich die Familie im Vordergrund. Jedes Mitglied der Familie – ob jung oder alt – kann sich hier pudelwohl fühlen, wird gleichermaßen herzlich behandelt, und wird innerhalb von kürzester Zeit zu einem Teil der Huber-Familie.
