Zehn Gründe, die USA zu lieben (mit Bonuspunkt)

Grand Canyon Heiratsantrag USA

Freiheitsstatue InselIch stehe voller Stolz und ganz offen dazu: Ich liebe die USA. Leider ist das ja etwas, wofür man sich heutzutage in der Öffentlichkeit beinahe ein bisschen schämen muss. Zumindest versucht das Umfeld oft, einem genau das zu suggerieren. Schade. Die USA sind so ein faszinierendes Land und ich bin genervt von Moralaposteln, die ständig über die bösen Amerikaner jammern. Seit wann lieben wir ein Reiseziel wegen seiner Politik? Ich bin mir sicher, dass sich über die Regierung und politischen Entscheidungen und Maßnahmen in Ländern wie Italien, Kuba, Ägypten und der Türkei auch auf vielerlei Ebenen streiten lassen würde, nur wird das komischerweise nie zum Thema gemacht, wenn es um Urlaub in einem dieser Länder geht.

Somit halten wir fest: Die USA sind super. Wer sich über die Regierung dort streiten und aufregen will, soll es gerne machen. Ich persönlich reise aus anderen Gründen als aus politischen gerne in die USA – und die sind triftig. Hier sind meine Gründe, die USA zu lieben:

1. Die spannenden Metropolen

Von all den Städten, die vor vielen Jahren – noch vor meiner ersten USA-Reise – auf der imaginären Liste meiner Traumreiseziele standen, befanden sich 80 Prozent in den Vereinigten Staaten. New York. Las Vegas. San Francisco. Los Angeles. Honolulu. Miami. Chicago. Dallas. Enough said?

2. Die Sehenswürdigkeiten

Die USA haben sie alle. Na gut, nicht ganz alle. Aber die meisten. Die Freiheitsstatue. Das Empire State Building. Die Golden Gate Bridge. Mount Rushmore. Die Florida Keys. Das Kapitol. Die Niagarafälle. Und dazu noch viele atemberaubende Nationalparks. Die USA haben mehr Sehenswürdigkeiten als jedes andere Land – zumindest in meiner gar nicht objektiven Wahrnehmung. Zugegebenermaßen ist der Vergleich nicht hundertprozentig fair, weil die USA auch deutlich größer sind als die meisten anderen Länder. Trotzdem zählt für mich der Punkt zugunsten meines Lieblingslandes. New York Empire State Buildung USA

3. Die Portionsgrößen

Sind wir mal ehrlich: Wer von uns wird in einem Restaurant in Deutschland von den regulären Portionen schon satt? Gut, mit Vorspeise und Nachtisch schafft man es vielleicht, den Magen halbwegs zu füllen, und glücklicherweise gibt es ja auch noch All-you-can-eat-Buffets. Welch unglaubliches Paradies ist es da im Vergleich, wenn man in den USA etwas im Restaurant bestellt. Ich liebe es, wenn der Burger so groß ist wie der Teller, wenn die Pommes Frites in einem Eimer serviert werden und wenn das Glas einen Liter fasst.

4. Die Offenheit

Folgendes Vorurteil höre ich ständig: Die Amerikaner sind so oberflächlich. Meine Erfahrungen sind folgende: Amerikaner sind sehr offen, kommunikativ, teils überschwänglich und nie um ein Kompliment verlegen. Ja, Komplimente und Floskeln, mit denen man Unbekannte auf der Straße, beim Einkaufen oder in der U-Bahn glücklich macht, mögen oberflächlich sein. Aber in erster Linie sind sie doch eines: sehr, sehr nett. Oder wie oft wurdet Ihr schon in Deutschland von völlig Fremden auf Eure hübsche Frisur, Euer tolles Kleid oder Eure coole Mütze angesprochen? Die Offenheit der Amerikaner kann einen als eingefleischten Deutschen übrigens in den ersten Tagen in Amerika gerne mal etwas verstören. Umgekehrt ist man aber bei der Rückkehr nach Deutschland dann auch schnell sehr erschrocken über die miesepetrigen Landsleute.

5. Die kulturelle Vielfalt

Die USA sind ja bekanntlich ein Schmelztiegel. Es ist schön zu sehen, wie dort verschiedene Kulturen zusammenleben und sich die einzelnen Traditionen und Gepflogenheiten zu einem großen, bunten Durcheinander vermischen. Natürlich weiß auch ich, dass im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten. Allerdings bin ich der Meinung, dass dort das Zusammenleben und die Integration weit, weit besser funktionieren als hier in Deutschland.

6. Der Grand Canyon

Zugegeben, auch an diesem Punkt bin ich mal wieder gar nicht objektiv. Schließlich habe ich inmitten des Grand Canyon vor zwei Jahren meinen Heiratsantrag bekommen. Allerdings bin ich mir sicher, dass ich den Grand Canyon auch ohne diese Tatsache vergöttern würde. Wie kann die Natur nur etwas so Großes, Schönes und Beeindruckendes erschaffen? Solltet Ihr irgendwann zum Grand Canyon reisen, behaltet bitte diesen Hinweis im Hinterkopf: Macht einen Hubschrauberflug in den Grand Canyon. Macht ihn unbedingt. Er ist jeden Cent wert und das Erlebnis wird für immer eines der beeindruckendsten Eures Lebens sein. Grand Canyon Heiratsantrag

7. Die Filme

Was wären wir nur ohne amerikanische Filme? Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich wäre bedeutend schlechter unterhalten. Amerikanische Filme sind für mich das einzig Wahre. Deutsche Filme wirken in der Regel wie Filme, die mit aller Kraft versuchen, möglichst amerikanisch zu sein. Und französische Filme? Lassen wir das Thema lieber.

8. Die Süßigkeiten

Peanut Butter Cups. Milk Duds. Jelly Beans. Cheetos. Und wenn man Gebäck mit einbezieht: Cinnamon Rolls. Mehr muss ich finde ich gar nicht sagen. Sollte ich vielleicht auch nicht. Ich für meinen Teil bekomme nämlich gerade Hunger.

Route 66 Santa Monica9. Die Vielfalt

Wenn ich mir ein einziges Land auf der Erde aussuchen müsste, in das ich ab sofort ausschließlich reisen darf, dann wären das ganz klar und ohne überhaupt zu überlegen die USA. Man findet hier einfach alles. Traumstrände, faszinierende Städte, Nationalparks, einsame Inseln, Gebirge. Es ist dementsprechend kein großes Wunder, dass ganze 80 Pozent der Amerikaner niemals ihr Land verlassen, und deshalb auch keinen Reisepass besitzen. Schade ist es natürlich trotzdem, schließlich gibt es noch so viele andere Länder, die man entdecken könnte. Aber man hat in den USA einfach unzählige Möglichkeiten, ohne über die Landesgrenzen hinaus gehen zu müssen.

10. Die Route 66

Wie cool ist bitte diese Straße? Sie führt einmal quer durch das riesige Land. Von Chicago nach Santa Monica. 2448 Meilen. An der Strecke liegen unzählige Sehenswürdigkeiten. Und die Sicherheitslage in den USA lässt es sogar zu, dass man diese faszinierende und sagenumwogene Strecke als Tourist bedenkenlos abfahren kann. Das ist besonders für einen Angsthasen wie mich ein großer Pluspunkt.

Mein persönlicher Bonuspunkt

Ein Land, zu dem ein Paradies wie Hawaii zählt, hat für mich definitiv einen Bonuspunkt verdient. Und zwar einen ganz dicken, fetten. Auf diesen jüngsten Bundesstaat können die Amerikaner wirklich verdammt stolz sein. Schließlich ist genau dieser Bundesstaat der schönste Fleck der Erde – zumindest in meinen, wieder einmal gar nicht objektiven Augen. Bundesstat Hawaii

Falls Ihr die USA bisher noch nicht geliebt habt, dann bitte ich Euch, das doch dringend nochmal zu überdenken. Ich bin mir sicher, dass Ihr es nicht bereuen werdet. Und sei es nur wegen den Süßigkeiten.

4 Kommentare

  1. AvatarSophia

    Für mich ist Amerika auch das perfekte Reiseziel. Ähnlich wie Du, habe ich tiefe Gefühle für dieses wundervolle Land. Egal ob Florida, New York, Hawaii oder Kalifornien. Alle Ecken haben einfach ihren persönlichen Reiz und wenn es nach mir ginge, könnte ich auch jedes Jahr mehrfach in die USA reisen 😉
    Bei Punkt 4 stimme ich dir absolut zu: Wenn ich im Urlaub bin habe ich lieber „oberflächlich“ nette Leute um mich herum, als unfreundliche und desinteressierte Menschen. Und ja, schon bei der Landung in Deutschland wird einem am Flughafen bewusst: Willkommen zurück im grauen Deutschland.
    Ach und Punkt 8 – Peanut Butter Cups… Gibt es etwas geileres??
    Ich habe das Gefühl ich muss dieses Jahr dringend noch mal in die USA.
    Liebste Grüße
    Sophia

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    1. JaninaJanina (Beitrag Autor)

      Ja, liebe Sophia, ich fühl genauso. Ich freue mich so sehr, mein Lieblingsland (und dort sogar meinen Lieblingsstaat) in ein paar Wochen wieder zu besuchen. Wenn Du Peanut Butter Cups ähnlich liebst wie ich, kann ich Dir nur das Peanut Butter Cup Eis von Ben & Jerry’s empfehlen. Ich hab es vor ein paar Wochen hier in Deutschland beim Einkaufen entdeckt und bin seitdem süchtig. Stell Dich aber darauf ein, dass der Becher in einem Rutsch geleert wird. 😉
      Liebe Grüße!

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  2. AvatarAndy

    Ich kann dem nur zusprechen,von wegen „Amis sind oberflächlich“? Was sind viele hier? Oberflächlich, arrogant und oft unhöflich…, klar habe ich auch einige „unbequeme“ Amis kennen gelernt, aber wenn ich jemals auswandern müsste….dann USA… vorausgesetzt man darf dort bleiben 😁

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  3. AvatarBernhard Gräf

    Auch ich liebe die USA,und möchte schon seit Jahren dorthin auswandern !Nach bisher vier Urlauben in den letzten 25 Jahren mit jeweils ca.4000 Meilen mit dem Womo kenn ich mich dort ganz gut aus !
    Die Amis sind mir sehr ans Herz gewachsen!
    Nicht oberflächlich ,sondern aufgeschlossen und freundlich,nicht so verbissen und unfreundlich wie die meisten Deutschen !
    Jederzeit wieder in die USA !!!

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