Perfektion hat einen Namen: JA Manafaru Maldives
Es ist kein Geheimnis, dass wir große Malediven-Fans sind, und dass es uns immer wieder in den Inselstaat zieht. Mittlerweile haben wir zehn Malediven-Resorts besucht, und jedes einzelne war auf seine Art und Weise traumhaft schön. Im September haben wir eine Insel kennengelernt, die so durch und durch perfekt war, dass man meinen könnte, solche Orte gibt es nur im Bilderbuch: Die Rede ist von der Insel Manafaru, Heimat des Resorts JA Manafaru. Manchmal, während wir durch die perfekte Palmenallee hindurch in Richtung des türkisblauen Meeres gelaufen sind, und vor uns der sagenhafte Infinity-Pool mit den roten Liegen und weißen Sonnenschirmen aufgetaucht ist, musste ich zweimal blinzeln, um mich zu vergewissern, dass ich gerade nicht träume. Es war so schön, dass selbst unser Baby regelmäßig begeistert „Oh wow!“ brüllte.
Das nördlichste Resort der Malediven
Beim JA Manafaru handelt es sich um das nördlichste Resort der gesamten Malediven, und es liegt im Haa-Alif-Atoll. Zweimal täglich fliegt ein eigenes Wasserflugzeug zur Insel und zurück nach Malé, und mit 75 Minuten Dauer ist der Flug vergleichsweise lang. Da es aber keine Zwischenstopps gibt, und man über die nördlichsten Inseln der Malediven fliegt, ist der Flug ein tolles Erlebnis. Vor dem Flug bekommt außerdem jeder Gast eine Tasche mit Wasser, Erfrischungstüchern, Ohrenstöpseln und – das Highlight – einem hoteleigenen Tablet gereicht, das man während des Aufenthalts und auch während des Rückflugs behalten darf, sodass man sich während des Flugs schon über das Resort informieren, die Speisekarten studieren kann, sich durch Fotogalerien blättern oder auch ganz einfach spielen kann.
Allerdings war ich selbst fast ausschließlich damit beschäftigt, aus dem Fenster zu starren, denn die Inseln, die wir überflogen, je weiter wir Richtung Norden kamen, sahen ganz anders aus als die Inseln rund um Malé. Die Abstände zwischen den Inseln wurden größer, ebenso waren aber auch die Inseln, die wir überflogen, größer. Auch waren die meisten der Inseln rund, und wir sahen einige bewohnte, die beinahe städtisch aussahen.
Auch Manafaru ist wunderschön rund, und viele der Angestellten kommen von der größeren, bewohnten Insel nebenan. Wunderschön sah es aus, wie wir vor der Landung noch eine Runde um Manafaru drehten, und so den perfekten Blick auf unser Zuhause für die kommenden Tage bekamen.
Privater Pool für jeden Gast
Die gute Nachricht vorweg: Egal, für welche Villa Ihr Euch im JA Manafaru entscheidet, Ihr habt garantiert Euren ganz privaten Pool. Denn mit einem solchen ist jede Villa der Insel ausgestattet. Die schlechte Nachricht: Ihr müsst Euch immer noch irgendwie entscheiden, ob Ihr lieber eine Strandvilla mit dem irrsten Badezimmer, das ich jemals gesehen habe, bewohnen wollt, oder doch lieber eine Wasservilla, von der aus Ihr – hier müsst Ihr nochmal wählen – entweder den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang über dem Wasser bestaunen könnt. Die richtige Wahl ist hier tatsächlich eine regelrechte Qual, denn beide Zimmertypen sind so unglaublich schön und perfekt, dass man eigentlich nur die Münze werfen kann.
Uns wurde die Entscheidung – glücklicherweise – abgenommen, denn das Resort empfiehlt den Aufenthalt in den Wasservillen nur für Kinder ab acht Jahren. Wenn man unbedingt möchte, kann man allerdings auch mit jüngeren Kindern in einer Wasservilla übernachten – auf eigene Verantwortung natürlich. Wir haben uns jedoch in unserer Beach Villa so wohl gefühlt, dass wir gar nicht auf die Idee gekommen wären, hieran etwas zu ändern. Das Badezimmer der Villa war wie schon erwähnt das schönste, umwerfendste und beste Badezimmer, das wir je gesehen haben. Denn in unserem Open-Air-Badezimmer lag ein Pool.
Auch der Rest der Villa und der Außenanlage war perfekt: Vor unserer Terrassentür lagen eine Hängematte, ein erhöhter Pavillon mit einem Tisch und Stühlen, und ein großer, breiter Sandstrand. Nicht weniger beeindruckend waren die Wasservillen, die wir uns an einem Nachmittag angesehen haben. Für größere Familien oder ganze Gruppen gibt es auf Manafaru ebenfalls die passenden Villen – eine davon über zwei Stockwerke und mit eigenem Grillplatz, sowie Sauna, Dampfbad, Spa-Behandlungsraum und riesigem Pool.
Service, der keine Wünsche offen lässt
Nach der Landung auf dem Wasser wurden wir auf Manafaru von Jessica begrüßt, die uns während des Aufenthalts umsorgte. Im JA Manafaru bekommt jeder Gast (bzw. jedes Paar, jede Familie) einen sogenannten Experience Host an die Seite gestellt. Die Experience Hosts kümmern sich um alles, was man als Gast zum Gelingen des Aufenthalts benötigt, und denken in der Regel schon zwei, drei Schritte voraus. Sie nehmen Reservierungen vor, holen einen von der Villa oder einem anderen Ort auf der Insel mit dem Buggy ab, wenn man möchte, besorgen und bringen einem vergessene Utensilien wie Steckdosenadapter, erinnern einen an gebuchte Ausflüge oder Spa-Behandlungen und sorgen auch hier dafür, dass man rechtzeitig da ist und am Ende wieder abgeholt wird, holen Luftmatratzen und Schwimmreifen ab und bringen sie einem aufgepumpt wieder zurück und so viel mehr.
Wir hatten mit Jessica als Experience Host riesiges Glück. Sie hat wirklich alles getan, um unseren Aufenthalt so angenehm wie irgendwie möglich zu gestalten. Wir mussten uns praktisch um nichts selber kümmern, denn Jessica hat alles für uns erledigt. Sie war immer nur einen kurzen Anruf entfernt, und mehr als einmal haben wir sie nach etwas gefragt, und haben die Antwort bekommen, dass sie das schon erledigt hat. Nicht, weil wir sie darum gebeten hatten, sondern weil sie einfach schon weiter vorausgedacht hatte. Da Jessica selbst aus Deutschland kommt, wird sie besonders oft deutschen Gästen zugeteilt. Aber auch all die anderen Experience Hosts auf Manafaru sind fantastisch und so wie eigentlich jeder auf der Insel machen sie ihre Arbeit mit Freude und Leidenschaft.
Unsere kleine Tochter war der Star auf der Insel. Sie war das einzige Baby zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts, und wirklich jeder kannte sie nachdem wir ein paar Stunden auf der Insel waren. Jeder, der uns begegnete, winkte ihr und rief ihren Namen, oder hielt an um mit ihr zu spielen und zu scherzen. Unsere Tochter genoss die Aufmerksamkeit, und sie war froh, dass niemand versuchte, sie auf den Arm zu nehmen. Denn unsere Kleine befand und befindet sich in der Fremdelphase und ist ein Mamahampel durch und durch. Sie mag es, mit Fremden aus der Entfernung zu lachen und zu scherzen, wird aber panisch, sobald jemand versucht, sie von mir wegzunehmen. Wie in allem waren die Angestellten auf Manafaru auch in dieser Hinsicht einfach perfekt. Sie schäkerten und spielten mit Sicherheitsabstand, was unserem Zwerg wie auch uns sehr gefiel. Natürlich war der Service nicht nur den kleinsten Gästen gegenüber fantastisch: Auch die Erwachsenen werden auf Manafaru hingebungsvoll und herzlich umsorgt.
Die Qual der Wahl beim Essen
Im Restaurant Kaiuni gibt es jeden Morgen ein riesig großes und umwerfend leckeres Frühstücksbuffet mit wirklich allem, was das hungrige Herz begehrt: Sushi, frische Omelettes, Pancakes, Früchte, Müsli, Curries, Dumplings und so vielem mehr. Zweimal in der Woche gibt es hier außerdem am Abend ein Themenbuffet. Auch das haben wir getestet, und die Auswahl an Speisen und deren Qualität waren auch da umwerfend.
An den anderen Abenden haben wir im White Orchid und im Ocean Grill gegessen. Die beiden Restaurants sind abends geöffnet und servieren Speisen à la carte. Im White Orchid wird asiatische Fusionsküche serviert, und man speist auf einer Plattform über dem Wasser, in deren Mitte ein Overwater-Bungalow steht. Das Restaurant Ocean Grill ist auf maledivisches Seafood und Grillfleisch spezialisiert, und unserer Tochter hat es großen Spaß gemacht, während des Essens die Fische im restauranteigenen Teich zu beobachten. In beiden Restaurants hat es uns super geschmeckt, und die Köche wie auch die Kellner waren bei der Auswahl der Speisen sehr hilfsbereit.
Alternativ kann man auch im Weinkeller The Cellar zu Abend essen. Außerdem gibt es im Andiamo Bistro ganztags Snacks, Getränke sowie mediterranes Mittag- und Abendessen. Andiamo liegt eingebettet im Kern der Insel umgeben von Grün, zusammen mit einer der beiden Poolanlagen des Resorts. Hier haben wir uns oft aufgehalten, denn der Pool mit seinen Wasserfällen und vielen schattigen Plätzchen ist ein toller Ort für die ganze Familie, und ist mit seiner verschlungenen Form und den eingebetteten Whirlpools und Massagedüsen ein echtes Spielparadies. Außerdem werden die Gäste hier tagsüber mit gratis Eis, Säften und Eistees verwöhnt, die ständig auf magische Art und Weise neben den Liegen auftauchen. Im Resort gibt es natürlich auch zwei Bars – eine davon über dem Wasser und die andere am Infinity Pool.
Keine Langeweile im JA Manafaru
Langweilig kann es im JA Manafaru eigentlich gar nicht werden. Traumhafte Orte zum Entspannen, Schwimmen und Genießen sind die beiden Pools – einer schöner als der andere. Auch im Spa kann man es sich so richtig gutgehen lassen. Beim Wassersport mit Kayak, Stand-up-Paddle-Board, Flossen, Katamaran oder Windsurfboard – alles natürlich inklusive auf Manafaru – kann man sich dann sportlich richtig schön austoben. Außerdem werden täglich Aktivitäten wie Beachvolleyball angeboten, es gibt ein Fitnessstudio über dem Wasser, und ein Tennis- und Fußballplatz sind ebenfalls auf Manafaru. Fußball auf dem Kunstrasenplatz spielen ganz besonders gerne die Angestellten, aber sie freuen sich über jeden Gast, der gerne mitspielen möchte.
Unser tägliches Highlight im JA Manafaru war die Fischfütterung. Am Ende des Stegs werden jeden Abend um 17 Uhr die Fischabfälle aus den Restaurants an die Meeresbewohner verfüttert – auch als Gast kann man (mit Plastikhandschuhen) zugreifen. Es war ein regelrechtes Spektakel, wie die großen Fische, Schildkröten, Rochen und Haie pünktlich eintrudelten und auf ihren Snack warteten, und wie sie sich dann auf das Essen stürzten.
Auch verschiedene Ausflüge werden von Manafaru aus angeboten. Wir haben an einer Schnorcheltour teilgenommen, bei der wir an zwei tollen Schnorchelspots gehalten haben. Die Tour wurde mit dem Dhoni – dem traditionellen, überdachten Boot der Malediven – durchgeführt. Die Fahrt war ruhig, langsam, schattig, und auch unsere Kleine hatte großen Spaß dabei. Für Getränke und Handtücher war auf dem Dhoni gesorgt, und die Schnorchelguides zeigten uns allerhand Meeresbewohner, die wir selbst gar nicht so schnell entdeckt hätten.
Auch Taucher kommen auf Manafaru auf ihre Kosten, und das PADI-zertifizierte Team bietet Ausrüstung wie auch Touren für Anfänger bis hin zu Profis. Ein Kids‘ Club mit verschiedenen Spielemöglichkeiten für kleine und große Kinder und Betreuung macht die Insel besonders familienfreundlich.
Mein Mann hat sich übrigens nach unserer Malediven-Reise festgelegt: Das JA Manafaru ist sein neues Lieblingsresort. Ich selbst tue mir mit solchen Rankings immer schwer, weil ich bisher nur schöne Malediven-Resorts kennenlernen durfte, und weil meine Meinung bei solchen Themen immer sehr stimmungsabhängig ist. Aber für ihn steht fest: Wenn er sich eine Malediven-Insel aussuchen dürfte, auf die er sofort nochmal fliegen kann, dann wäre das Manafaru. Er macht fast alle unsere Fotos, und war regelrecht geplättet von dem, was Manafaru optisch zu bieten hat. Aber auch die menschliche Komponente trägt zu seiner Wahl stark bei. Als Sportler war er überglücklich, dass er unter den Angestellten gleich ein paar Mitspieler für Tennis, Fußball und Beachvolleyball gefunden hat. Sein Grinsen beim Rückflug von der Insel war ganz besonders groß, breit und zufrieden. Ich saß im Flieger mit einem glücklichen Mann neben mir und einem zufrieden schlafendem Kind in meinem Arm und wusste, dass wir mit Manafaru die richtige Wahl für uns getroffen hatten.
Zu dem perfekten Aufenthalt wurden wir vom JA Manafaru eingeladen.