Meine Vorsätze für 2015? Keine.

Bali Urlaub

Ich hasse Neujahrsvorsätze. Es ist nicht etwa so, dass ich sie nur nicht mag. Nein, ich hasse sie mit leidenschaftlicher Wut. Besonders gemocht habe ich sie noch nie, aber seit einigen Jahren werden sie für mich zusehends zu einem riesigen, fetten Dorn im Auge. Wann immer ich am Jahresanfang nämlich ins Fitnessstudio gehe, kann ich nichts anderes denken als: Ist das Euer Ernst, Leute? Am liebsten würde ich den Satz jedem einzelnen ins hochrote, schwitzende Gesicht schreien. Denn wo man sonst seelenruhig und entspannt trainieren konnte, läuft man Anfang Januar Gefahr, totgetrampelt zu werden. Kaum hat das neue Jahr begonnen, ist Sport unter menschenwürdigen Umständen praktisch nicht mehr möglich.

Denn natürlich steht bei jedem auf der Liste der Vorsätze ganz oben: mehr Sport treiben. Oder überhaupt Sport treiben. Aus diesem Grund stürzt sich direkt an Neujahr jeder in das nächstgelegene Fitnessstudio. Also meide ich, die sonst das ganze Jahr über regelmäßig mehrmals pro Woche ins Fitnessstudio geht, in den ersten Jahreswochen dieses komplett, und verlege mein Training warm eingepackt in den Park und nach Hause. Denn das Gute ist, dass spätestens Ende Januar von den sportlichen Ambitionen nichts mehr übrig ist, und sich das Fitnessstudio bis dahin wieder geleert hat. So viel also zu den supertollen, lebensverändernden Vorsätzen.

Neujahrsvorsätze werden praktisch IMMER gebrochen, und deshalb ist für mich alleine der Akt, sich Vorsätze zu fassen, ein Zeichen von Schwäche. Wenn man etwas an seinem Leben ändern will, dann kann man das doch immer machen. Warum braucht man dafür einen Jahreswechsel? Wenn ich der Meinung wäre, ich sollte mich gesünder ernähren, mehr Sport treiben, oder irgendeinen anderen Punkt in meinem Leben ändern, dann käme ich im Traum nicht darauf, damit bis zum neuen Jahr zu warten.

Ich habe Pläne. Immer. Und um die zu schmieden, brauche ich keinen Jahreswechsel. Viele meiner Pläne haben mit dem Thema Reisen zu tun. Andere beziehen sich auf die Familie, den Job, oder sportliche Ziele. Den für mich momentan allerwichtigsten Plan habe ich nicht erst seit dem ersten Januar, sondern schon lange Zeit: Ich will möglichst viel von der Welt sehen. Zusammen mit meinem Mann. Auf der Liste meiner Traumziele stehen zum Beispiel Mexiko (wohin wir noch diesen Monat reisen werden), Thailand, die Malediven, nochmal meine Lieblingsdestination Hawaii, Französisch Polynesien, und so viele mehr. Deshalb mache ich mich heute – so wie an jedem Tag des Jahres – daran, meine Pläne zu verwirklichen.

Neujahrsvorsätze Reise

4 Kommentare

  1. AvatarPhilipp

    Mir geht es genauso. Ich brauche kein Neujahr, um Pläne und Vorsätze zu schmieden. Andererseits ist es besser, sich zumindest einmal im Jahr etwas vorzunehmen, als niemals.

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    1. JaninaJanina (Beitrag Autor)

      Du hast recht, so kann man es natürlich auch sehen. Nur haben die Vorsätze dann leider immer nur eine sehr kurze Haltbarkeit. 🙂

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  2. AvatarAntje

    Genauso sehe ich das auch. Ich denke mir so oft ‚wenn du was ändern möchtest, dann sofort oder lass es bleiben‘. Einen Vorsatz zu fassen an einem bestimmten Tag mit irgendwas zu beginnen ist schlicht Schwachsinn.

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    1. JaninaJanina (Beitrag Autor)

      Schön, dass Du das auch so siehst. 🙂

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