Lavastrände, Vulkane und viel Grün: Auf die Insel La Réunion mit Air France

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Ende Januar haben wir die französische Insel La Réunion kennengelernt. Obwohl sie zu Europa gehört, liegt sie im Indischen Ozean zwischen Mauritius und Madagaskar. Die Insel gehörte schon länger zu unseren Traumzielen, da sie sehr häufig mit Hawaii verglichen wird. Nach La Réunion und zurück nach Deutschland sind wir mit Air France geflogen. Die französische Airline fliegt das Überseegebiet von Paris aus direkt an. Wie der Flug zu der Insel mit einem der aktivsten Vulkane der Welt war, warum wir in Paris den Flughafen wechseln mussten, und ob Air France familienfreundlich ist, verrate ich Euch in diesem Artikel. Passend zum Thema zeige ich auch noch ein paar Bilder der beeindruckenden Insel aus der Luft – allerdings nicht aus dem Flugzeug fotografiert, sondern mit unserer Drohne. [Werbung (unbezahlt), da die Flüge uns von Air France kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden] La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

Direktflug von Europa nach La Réunion

Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach La Réunion. Die einzige Stadt in Europa, von der aus man direkt nach La Réunion kommt, ist Paris. Das ist auch relativ logisch, denn die Insel gehört als Übersee-Département zu Frankreich. Von Deutschland aus fliegt man also (innerhalb von einer guten Stunde) nach Paris, von wo es dann weiter geht in den Indischen Ozean. Der Langstreckenflug nach Saint-Denis dauert knappe elf Stunden, und sowohl unser Hinflug als auch unser Rückflug waren Nachtflüge. Dadurch konnte vor allem unsere kleine Tochter fast vollständig ihre Nachtruhe einhalten, was für einen entspannten Reiseverlauf sehr von Vorteil war. La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

Flughafenwechsel in Paris

Nachdem wir mit der Air-France-Tochter HOP! von Frankfurt nach Paris Charles de Gaulle geflogen sind, erwartete uns noch eine Premiere: Wir mussten innerhalb der Stadt den Flughafen wechseln. Das wussten wir selbstverständlich schon vorher, und der Flughafenwechsel hat auch einen einfachen Grund: Die Flüge nach und von La Réunion starten und landen am Flughafen Paris Orly, während die Zubringerflüge in Charles de Gaulle landen. Glücklicherweise ist dieser Flughafenwechsel aber für alle Fluggäste bestens von Air France organisiert, weshalb er für uns auch völlig reibungslos und unkompliziert verlief: Schon beim Check-in am Frankfurter Flughafen erhielten wir unsere Tickets für den Bus (Le Bus Direct), der direkt vom Flughafen Charles de Gaulle nach Paris Orly fährt. La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

Am Flughafen Charles de Gaulle angekommen, holten wir unsere Koffer ab, und folgten den Schildern zum Le Bus Direct, wo wir in einem Warteterminal per Bildschirm über die nächste Abfahrtzeit des Busses informiert wurden. Im Bus gab es dann bequeme Sitze und sogar WLAN, und innerhalb von einer knappen Stunde stiegen wir direkt am Terminal am Flughafen Paris Orly wieder aus. Dort haben wir dann unser Gepäck wieder aufgegeben (Bordkarten für den Weiterflug hatten wir bereits), und konnten daraufhin durch die Sicherheitskontrolle und zum Boarding für die Langstrecke gehen. La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

Beim Rückflug lief es ähnlich unkompliziert: Hier bekamen wir am Flughafen Saint-Denis auf La Réunion schon unsere Busfahrkarte für Paris. Am Flughafen Paris Orly holten wir dann unser Gepäck, stiegen um in den Bus (die Fahrtzeit nutzte ich zum ausgiebigen Sichten unserer Drohnenaufnahmen – erste Bilder folgen hier), und wurden zum Flughafen Charles de Gaulle gefahren für unseren Weiterflug nach Deutschland.
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Langstreckenflug mit Air France: Service an Bord

Der Service auf all unseren HOP!- und Air-France-Flügen war erstklassig und herzlich. Während der Langstreckenflüge hat es uns an nichts gefehlt, und es wurde alles getan, um die elf Stunden an Bord so angenehm und entspannt wie möglich zu gestalten. Zügig nach dem Start am Abend gab es ein warmes, leckeres Essen, und für das Frühstück am Morgen wurden wir zum Glück nicht zu früh vor der Landung aufgeweckt. Ich finde es immer etwas ärgerlich, wenn die Landung beispielsweise um 7 Uhr morgens erfolgt, und um 4 Uhr schon die Kabine hell erleuchtet wird. Bei unseren Air-France-Flügen konnten wir die Nachtruhe längsmöglich ausnutzen.

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Zum Service an Bord gehört auch, dass es zahlreiche alkoholische wie auch anti-alkoholische Getränke zur Auswahl gibt, dass alle Sitze mit Bildschirmen mit einer großen Auswahl an Filmen, Serien, Dokumentationen und Spielen ausgestattet sind, und dass auch über die Nacht regelmäßig Flugbegleiterinnen und -begleiter mit Getränken durch die Gänge liefen. Außerdem standen Getränke und Knabbersachen in der Bordküche bereit, bei denen man jederzeit zugreifen konnte.

Für viel Freude – vor allem bei unserer Tochter – sorgten die Schlafmasken, die zusammen mit Kopfhörern, Kissen und Decke auf jedem Platz lagen. An Bord gibt es während des Fluges auch WLAN. Das kleinste Datenpaket, das für das Schreiben von Nachrichten (z. B. über WhatsApp und iMessage) ausreicht, ist hierbei sogar kostenlos. La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

Familienfreundlichkeit bei Air France

Wir haben Air France als sehr familienfreundliche Airline kennengelernt. Während all unserer Flüge hatten wir stets das Gefühl, als Familie mit Kind sehr willkommen zu sein, und uns wurde jederzeit kompetent und freundlich weitergeholfen. Hier gibt es in meinen Augen einige Punkte besonders hervorzuheben:

Kinderunterhaltung

Kinder sind dank des wirklich großen Angebots an Kinderfilmen, -serien und Spielen im Bordprogramm auf der Langstrecke bestens unterhalten, wenn es mal nicht so gut klappen sollte mit dem Schlafen im Flieger. Außerdem wurden kleine Malbücher und Sticker zur Bespaßung der Kleinen verteilt.

Essen für die Kleinen

Ein riesiges Plus: Kinder bekommen bei Air France zuerst Essen. Wer schon einmal probiert hat, ein Kleinkind zu füttern, während man selbst sein Tablett vor sich auf dem Tisch stehen hat, und zu verhindern versucht, dass der Zwerg das eigene Essen sowie das der Eltern herunter reißt, weiß bestimmt, dass sich das eher anfühlt, als würde man im Porzellanladen gegen einen Riesenkraken kämpfen. Durch das versetzte Servieren des Essens können die Eltern sich erst in Ruhe darum kümmern, dass die Zwerge satt werden, und danach selber essen. Außerdem fanden wir das Kindermenü wirklich nett, und unserer Kleinen hat es geschmeckt.

Sicherheitshinweise und Handlungsempfehlungen für Notsituationen

Bei unseren HOP!-Flügen waren in der Aufbewahrungstasche am Sitz Sicherheitshinweise für Reisende mit Baby mit Skizzen und Anweisungen, auf denen gezeigt wurde, wie man sich in verschiedenen Notsituationen mit dem Baby bzw. Kleinkind konkret verhalten soll, wie man das Kind am sichersten halten kann, etc. Auf keinem unserer vorherigen Flüge gab es so etwas je.

Baby-Sicherheitsgurt auch für kleine Zweijährige

Zum Schluss eine persönliche Erfahrung (die wir auf allen vier Air-France-/HOP!-Flügen gemacht haben), die dafür gesorgt hat, dass Air France ein ziemlich großes Stück meines Herzens gewonnen hat, und die zeigt, dass die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Airline nicht nur stur nach Vorschrift handeln, sondern mit Herz und gesundem Menschenverstand arbeiten: Unsere Tochter ist über zwei Jahre alt, ist aber ziemlich klein für ihr Alter, und möchte zu Start und Landung in der Regel unbedingt auf meinem Schoß sitzen. Bis sie zwei Jahre alt war, musste sie das ja sowieso, und hat dafür immer den Baby-Sicherheitsgurt bekommen, der in den der Begleitperson eingefädelt wird. Nun sehen die Regularien es aber vor, dass Kinder ab zwei Jahren zu Start und Landung auf ihrem eigenen Platz sitzen müssen. Dass unsere Tochter trotz ihrer zwei Jahre für den Gurt auf einem eigenen Platz noch viel zu klein ist, und bei der kleinsten Turbulenz hilflos umher geschleudert werden würde, setzt diese Vorschrift leider nicht außer Kraft. Auf allen vier Flügen boten mir die Flugbegleiterinnen (die sahen, wie unsere noch sehr jung aussehende Tochter sich halb schlafend an mich kuschelte) einen Baby-Gurt an, den ich natürlich dankend annahm. Sie klärten mich auch über die eigentliche Vorschrift auf, erkannten aber, dass unsere schlafende, noch sehr kleine Tochter in meinen Armen einfach besser aufgehoben war. Das hat meinen Mann und mich (und natürlich auch unseren Zwerg) schwer beeindruckt, denn in der Vergangenheit wurde bei anderen Airlines bereits auf die Einhaltung der Vorschrift gepocht. Ich verstehe, dass auch dort die Flugbegleiterinnen nur ihren Job ordnungsgemäß gemacht haben, aber diese Menschlichkeit und der Blick auf den Einzelfall bei Air France hat mir als Mutter deshalb umso mehr imponiert.

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Aufräumen mit einem Vorurteil: Am Pariser Flughafen spricht niemand Englisch

Eigentlich versuche ich, möglichst vorurteilsfrei durch das Leben zu gehen, aber beim Gedanken an einen Umstieg in Paris hatte ich folgendes, häufiger gehörtes Gerücht direkt im Kopf: „In Paris spricht niemand Englisch mit Dir.“ Schon öfter haben wir (teils Jahrzehnte zurückliegende Erfahrungsberichte) von Bekannten gehört, die angeblich mit ihrem Englisch am Pariser Flughafen auf taube Ohren gestoßen waren. Zwar konnte ich das so richtig nie glauben, habe aber doch hin und wieder daran gedacht. Ich hatte in der Schule Latein anstatt Französisch, und bei meinem Mann beschränkt sich der Wortschatz auf das Tour-de-France-Vokabular. Mein Mann sagte dazu ganz pragmatisch, er könne sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass an einem großen, internationalen Flughafen niemand Englisch mit uns sprechen würde. Natürlich behielt er damit vollkommen Recht.

Uns ist sowohl am Flughafen Charles de Gaulle als auch in Paris Orly keine einzige Person begegnet, die nicht nahezu perfektes Englisch mit uns gesprochen hat. Alle – ob Angestellte oder andere Reisende – waren so hilfsbereit und freundlich, dass wir mehr als nur einmal positiv erstaunt waren. Sobald wir mal etwas länger und mit fragendem Blick eine Beschilderung gelesen haben (die natürlich alle französisch und englisch, manchmal sogar zusätzlich deutsch waren) oder uns suchend umgeguckt haben, kam garantiert irgendjemand zu uns um zu fragen, ob wir Hilfe bräuchten. Natürlich wurden wir in der Regel erstmal auf Französisch angesprochen, aber sobald wir dann sagten, dass wir nur Deutsch und Englisch sprechen, wurde uns sofort auf Englisch und recht häufig sogar auf Deutsch geholfen.

Wir haben beide Pariser Flughäfen als zwei der angenehmsten empfunden, an denen wir bisher waren: Sowohl das Personal als auch andere Reisende waren sehr hilfsbereit, höflich und freundlich, und die Shops haben uns mit wirklich vernünftigen Preisen für Speisen und Getränke überzeugt (also völlig Flughafen-untypisch). Ähnlich nett und herzlich haben wir auch La Réunion selbst erlebt. Die Insel hat uns nicht nur durch ihre atemberaubenden Natur, die vielen grünen Berge, die magische Vulkanlandschaft und die Bilderbuchlagune schwer beeindruckt, sondern vor allem auch durch die wunderbaren Menschen. Selbstverständlich werden noch ausführliche Berichte über die Trauminsel folgen, bis dahin gibt es als kleinen Vorgeschmack noch ein paar Bilder.

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Von unserem Flugerlebnis mit Air France waren wir alle drei rundum begeistert. Air France gehört ab sofort definitiv zu unseren liebsten Airlines, und wir können es nicht erwarten, irgendwann wieder mit ihr zu fliegen. Für den nächsten Umstieg in Paris haben wir uns übrigens fest vorgenommen, ein paar Tage in der Stadt einzuschieben, denn wir sind die wahrscheinlich Einzigen weit und breit, die noch nie dort waren. La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch La Réunion Flug mit Air France - Reiseblog ferntastisch

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