Direktfliegen von Berlin nach Singapur mit Scoot
Was waren es doch für erlebnisreiche und aufregende Wochen, die hinter uns liegen. Fast vier Wochen lang waren wir zu dritt auf Reisen, es ging von Berlin nach Singapur, von dort weiter nach Fidschi und Hawaii, und dann dieselbe Strecke wieder zurück. Seit einigen Wochen hat die singapurische Airline Scoot, die wir bereits vor einem Jahr kennenlernen durften, eine neue Langstreckenverbindung von Berlin nach Singapur. Wir hatten die Gelegenheit, die neue Route im Dreamliner von Scoot zu testen. Wie es war, was man für die Buchung mit Scoot wissen sollte, und was ich vom Flughafen Changi in Singapur halte, verrate ich Euch hier. [Zu den Flügen wurden wir von der Airline eingeladen.]
Das ist Scoot
Scoot ist eine sogenannte Low-Cost-Airline mit Sitz in Singapur. Es handelt sich bei der Airline um eine Tochter der bekannten Singapore Airlines. Derzeit fliegt Scoot rund 65 Ziele in 18 Ländern an. Zur Langstreckenverbindung Athen – Singapur kam im Juni die brandneue Route Berlin – Singapur hinzu. Ansonsten bedient Scoot sehr viele Ziele in Asien. So sind wir im letzten Jahr mit Scoot von den Malediven nach Singapur, und von dort nach Phuket in Thailand geflogen. Neben anderen asiatischen Ländern wie Japan und China fliegt Scoot auch australische Destinationen an, sowie – das beste Ziel von allen – Honolulu.
Die Buchungsklassen bei Scoot
Die Buchungsklassen bei Scoot sind einfach und relativ selbsterklärend:
- Fly: Hier ist wirklich nur der Platz inbegriffen, und Handgepäck.
- FlyBag: Zum Platz und dem Handgepäck gesellen sich 20 Kilogramm Gepäck.
- FlyBagEat: Der Name lässt es vermuten – eine warme Mahlzeit mit Getränk ist dabei.
- ScootBiz: In der Business Class von Scoot bekommt man bequeme, verstellbare Ledersitze, sehr viel Beinfreiheit, 30 Kilo Freigepäck und ein zusätzliches Handgepäckstück, bevorzugtes Boarding, Mahlzeiten, Strom und Zugang zu ScooTV, womit man Filme und Serien auf die eigenen Geräte streamen kann.
Economy-Passagiere haben darüber hinaus unzählige Möglichkeiten, den Flug nach ihren Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Man kann Inflight-WiFi buchen (entweder vorab oder an Bord), für ScooTV zahlen, womit man Filme und Serien während des Fluges streamen kann, oder sich mit Strom während des Fluges versorgen, um alle Geräte laden zu können. Es gibt verschiedene Speisenangebote, die man vorab bestellen kann, und mit MaxYourSpace kann man nach Verfügbarkeit zusätzliche Plätze kurz vor Abflug günstig dazu buchen, um sich auszubreiten. Auch StretchLeg-Sitze mit mehr Beinfreiheit und die ScootinSilence-Zone für Erwachsene mit viel Ruhebedürfnis gehören zu den buchbaren Optionen.
Der Dreamliner
Die Langstrecke von Berlin nach Singapur und zurück wird mit einer Boeing 787 – auch Dreamliner genannt – geflogen. Die Bestuhlung in der Economy Class folgt dem Schema 3-3-3. Die Sitze sind weich, bequem, und verfügen – gerade auch verglichen mit anderen Langstreckenmaschinen – über eine wirklich angenehme Beinfreiheit. Auf den Toiletten gibt es Wickeltische für die Kleinsten, was für reisende Familien natürlich immer wichtig ist.
Wir konnten nur einen kleinen Kritikpunkt an der Kabinenausstattung finden, wenn man mit Kind reist: Der Knopf, mit dem man das Lämpchen zum Leuchten bringt, wenn man etwas braucht und die Crew auf sich aufmerksam machen möchte, befindet sich oben auf der Armlehne. Unsere herumturnende Tochter ist natürlich mehr als nur einmal versehentlich auf den Knopf gekommen. Die Flugbegleiterinnen und -begleiter kamen aber auch nach mehreren versehentlichen „Rufen“ immer wieder mit einem Lächeln zu uns.
Ein ganz großes Highlight im Dreamliner von Scoot sind für uns die übergroßen Fenster. Bei keiner Maschine hatten wir bisher so riesige Fenster, und mit Knöpfen kann man die Helligkeit dieser bequem verstellen. Blenden gibt es hier dementsprechend nicht, weil sie nicht benötigt werden.
Unser Hin- und Rückflug Berlin – Singapur
Soviel vorab: Unsere beiden Flüge mit Scoot waren so ziemlich die einzigen auf dieser Reise, die komplett reibungslos abliefen. Die Meinung, die wir uns im letzten Jahr bereits von der Airline gebildet haben, hat sich nochmal verfestigt: Viele denken bei einer Low-Cost-Airline an schlechten Service, Verspätungen und miserabel ausgestattete Kabinen. Scoot ist der Beweis dafür, dass das definitiv nicht der Fall sein muss. Hin und weg waren wir vom freundlichen Service. Die Crew – die sogenannten Scootees – war einmalig: witzig, zuvorkommend und stets hilfsbereit.
Sowohl der Hin- als auch der Rückflug sind pünktlich gestartet und überpünktlich gelandet. Die Beinfreiheit war wirklich angenehm und größer als bei manch anderer Airline, die nicht ins Niedrigpreissegment fällt. Zum ersten Mal hatten wir WiFi während eines Fluges, und waren erstaunt von den schnellen Ladezeiten (von denen sich unser heimischer Provider derzeit mal ein Scheibchen abschneiden könnte). Dank des Long Haul Meal Bundles hatten wir pro Flug zwei Mahlzeiten pro Person: eine kalte und eine warme. Die Portionen waren sehr großzügig für Flugzeugessen, insbesondere das warme Gericht war sehr üppig, und auf dem Rückflug haben wir so ziemlich zum ersten Mal nicht all unser Essen geschafft.
Was mir bei Scoot gefällt: Die Preise für Snacks und Getränke im Flugzeug, und auch für Zusatzleistungen wie WiFi sind absolut moderat. Wo viele Airlines doch ziemlich zulangen, hält sich Scoot bescheiden zurück. Das ist in meinen Augen ein großer Pluspunkt.
Weil wir wirklich gut sitzen konnten, und außerdem einen Fensterplatz hatten (was mit Kind in meinen Augen der Idealfall ist), konnten wir und vor allem unsere Tochter während der Flüge sehr viel schlafen. Das ist auf einer Langstrecke einfach immer angenehm, denn zwölf Stunden im Flugzeug können sich sonst definitiv ziehen wie Kaugummi. Wenn unsere Tochter einmal wach war, hatte sie größte Freude an den Fenstern im Dreamliner: Diese sind übergroß und lassen sich per Knopfdruck in verschiedenen Stufen verdunkeln. Dank der Größe der Fenster konnte man toll nach draußen blicken und dabei träumen (eine meiner Lieblingsbeschäftigungen im Flugzeug), und sogar die Sterne konnte ich bei Dunkelheit betrachten.
Der Changi Airport
Der Flughafen Changi ist definitiv mein liebster überhaupt. Es ist beinahe eine Schande, den Changi Airport nur als Flughafen zu bezeichnen, denn vielmehr ist er ein Erlebnisland, ein Freizeitpark, eine Attraktion für sich. Wenn Ihr also einmal mit Scoot fliegen solltet und eine längere Zeit am Changi Airport überbrücken müsst, dann seid sicher: Langweilig wird Euch hier nicht.
Im Flughafen von Singapur gibt es zum Beispiel einen botanischen Garten, ein Kino, Massagesessel und Schlafmöglichkeiten (alles kostenlos), unzählige Shops und Restaurants, und ganz wahnsinnig viel zu gucken: von Skulpturen über Wasserinstallationen bis hin zu bewachsenen Figuren. Unser Highlight, wenn man einmal längere Zeit am Changi Airport verbringen muss: das Schwimmbad. Für 17 SGD (umgerechnet ungefähr 10 EUR) pro Erwachsenem kann man das Schwimmbad des Flughafenhotels besuchen, das einen tollen Blick auf die Start- und Landebahn bietet. Im Preis sind auch Handtücher und die Nutzung der Duschen mitsamt Duschgel, Shampoo etc. inbegriffen. Wir haben hier etwas Zeit verbracht, bevor wir nach Fidschi weitergeflogen sind. So frisch sind wir noch nie in einen Flieger gestiegen, weil wir vom Schwimmbad aus direkt zum Boarding gegangen sind – und als Bonus haben wir alle drei praktisch den kompletten Flug verschlafen.
Fazit: Für wen ist Scoot die richtige Airline – und für wen nicht?
Scoot ist nicht für Euch, wenn Ihr:
- nur mit Airlines fliegt, die besonders prestigeträchtige Namen haben (da empfehle ich die Mutter Singapore Airlines).
- Euch einen Flug mit allen Annehmlichkeiten vom Menü über Bildschirme bis hin zu Amenity-Kits wünscht.
- Business Class fliegt und von einer solchen Liegesitze erwartet.
- nicht aufhören könnt, Euren Scoot-Flug mit anderen (sicherlich teureren) Flügen mit Full-Service-Airlines zu vergleichen.
- generell gerne meckert und nörgelt und in allem erstmal das Schlechte sucht (aber ich weiß ja, dass Ihr so glücklicherweise nicht seid).
Scoot ist die richtige Airline für Euch, wenn Ihr:
- unschlagbar günstig von Berlin nach Singapur fliegen möchtet, oder sogar noch weiter nach Australien, Japan oder Hawaii.
- gerne bei den Flügen spart, um entsprechend mehr für eine tolle Unterkunft oder tolle Erlebnisse vor Ort ausgeben zu können.
- ganz ohne Aufgabegepäck reisen möchtet, oder Euch sonst auf maximal 20 Kilo beschränken könnt (mehr geht auch, wird aber teurer).
- den Flug als Weg zum Ziel seht und mit einem sicheren, zuverlässigen Flug ohne viel Brimborium zufrieden seid.
Hallo! Wir wollen am 22.11.2019 nach Manila fliegen.Zwei Personen und einen kleinen Hund.Der Hund wiegt 13Kg die Transportbox ( trixie Gulliver 6) wiegt 8,9KG die Maße 64x64x92 Nun meien Frage. Was würde der hund für den Flug kosten.Und was müssen wir sonst noch beachten.Vielen Dank für Ihre Hilfe.M.f.G. Karl-Heinz Salzbrenner. Meine E-Mail Adresse pasodoble37@outlook.de
wenn Sie nicht zu ständig dafür sind,hätten Sie eine E-Mail Adresse von SCOOT vielen Dank
Hallo!
Darüber kann ich leider keine Auskunft geben, da ich nicht für Scoot arbeite. Als Telefonnummer von Scoot für Support in Deutschland habe ich diese gefunden: +49 69 509527818
Viele Grüße,
Janina