Die Maya-Ruinen von Tulum
Als klar war, dass wir nach Mexiko reisen, wusste ich sofort, welche Sehenswürdigkeit ich mir auf keinen Fall entgehen lassen kann: die berühmten Maya-Ruinen von Tulum. Das Bild von den alten Gemäuern, die so majestätisch über dem türkisblauen Ozean thronen, tauchte immer und immer wieder vor meinem inneren Auge auf, während wir unsere Reise nach Mexiko planten. Da ich tendenziell ein ungeduldiger Mensch bin, sind wir dann auch schon am zweiten Tag unseres Aufenthalts in Cancún nach Tulum aufgebrochen, um die weltbekannten Maya-Ruinen zu besuchen.
Von Cancún aus fährt man ungefähr eineinhalb Stunden zur Maya-Stätte von Tulum. Falls man nicht selbst fahren möchte (was uns in Mexiko auch im Traum nicht eingefallen wäre), kann man entweder eine Tour mit einem der unzähligen Anbieter buchen, die man entweder online oder vor Ort im Hotel findet, oder sich ein Taxi oder einen privaten Fahrer nehmen. Sicherlich kommt man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Tulum, aber da ich persönlich das aufgrund der Sicherheitslage niemals in Erwägung ziehen würde, und Euch lieber bequeme Arten zu reisen vorstelle, kann ich Euch hierzu keine weiteren Infos geben.
Die Maya-Ruinen zeigen die Überreste einer Stadt, die umgeben ist von einer zum Meer offenen Stadtmauer. Die am Wasser gelegene Siedlung stellte einen wichtigen Handelspunkt für die Maya dar, und war ungefähr von 1200 bis ins 16. Jahrhundert hinein bewohnt. Während von den Wohnhäusern der Stadt heute kaum noch etwas zu erkennen ist, sind viele der großen Gebäude noch gut erhalten, und bilden den Schauplatz einer der berühmtesten Maya-Fundstätten.
Die Ruinen von Tulum sind übrigens die einzigen Maya-Stätten, die direkt am Wasser liegen. Die traumhafte Kulisse, in der die Ruinen stehen, ist praktisch schon ein Garant für traumhafte Fotos. Insbesondere das Gebäude, das auf einem Hügel direkt über dem Meer liegt, und den schönen Namen „Tempel des Windes“ trägt, fügt sich so malerisch in die Umgebung, dass man gar nicht anders kann, als unzählige Male auf den Auslöser zu drücken. Doch auch ohne Fotos gehört der Anblick zu den Bildern, die sich für immer einbrennen, und die man bei Bedarf im Kopf abrufen kann – inklusive des staubigen Duftes und der Hitze, durchzogen von einer leichten Brise.
Auch in Tulum begegnet man – wie so oft in Mexiko – unzähligen Leguanen. Besonders gerne sonnen sie sich auf den alten Steinen der Gebäude. Zweifelt also nicht an Eurem Verstand und verteufelt nicht die Drinks vom Vortag, wenn eine Ruine vor Euren Augen plötzlich die Form verändert. Das ist nur einer der sonnenhungrigen Leguane.
Wenn man die Halbinsel Yucatán besucht, darf man sich meiner Meinung nach die Maya-Ruinen von Tulum auf keinen Fall entgehen lassen. Für mich gibt es kein Bild, das Mexiko so perfekt darstellt, wie der über dem türkisblauen, glitzernden Wasser thronende Tempel des Windes. Es zeigt zwei der wichtigsten Dinge, die mich zur Reise nach Mexiko bewegt haben: die Maya-Kultur, gepaart mit dem wunderschönen karibischen Meer.