Kurumba Maldives: Zu Besuch im ersten Resort der Malediven

Die Malediven mit den vielen unterschiedlichen Resortinseln sind einfach etwas ganz besonderes. Eine Insel die sich hiervon nochmal ganz speziell abhebt, durften wir im August besuchen. Denn wir lernten das allererste Resort der Malediven kennen: Kurumba Maldives. Das Resort, mit dem 1972 der ganze Spaß begonnen hat und das den Weg bereitet hat für unvergessliche Inselurlaube, die man in dieser Form einfach nur auf den Malediven erleben kann. Wer jetzt aber denkt, das Resort sieht so alt aus wie es ist, hat weit gefehlt. Kontinuierlich wird hier in Schuss gehalten und erneuert, und die fünf Sternen des Kurumba Maldives sind wohlverdient. (Werbung: Zum Aufenthalt wurden wir von Kurumba und den Universal Resorts Maldives eingeladen.)
Kurumba Maldives: Lage und Anreise
Vom internationalen Flughafen aus ging es mit dem Speedboot in nur knapp 10 Minuten direkt zur Insel. Die kurze Anreise zur Insel ist ein Vorteil, der die Urlaubszeit ganz klar verlängert. Denn im Normalfall kann man höchstens eine Stunde nach Landung des internationalen Fluges direkt in den Inselmodus schalten. Wer schon mal auf den Malediven war weiß: Das Urlaubsfeeling beginnt sofort mit Ankunft, weil man an einem so paradiesischen Ort gar nicht anders kann als zu entspannen.
Die Anfahrt hinein in die grünblau leuchtende Lagune eingesäumt von der dichten grünen Vegetation der Insel war ein Anblick wie man ihn von Postkarten kennt. Wir wurden direkt begrüßt mit Kokoseiscreme und konnten uns damit direkt auf einen himmlischen Aufenthalt einstimmen.
Trotz der Nähe zur Hauptstadt fühlt man sich auf Kurumba sofort wie in einer anderen Welt. Palmen, weißer Sandstrand, türkisblaues Wasser – alles war genau so, wie man es sich erträumt. Die Flugzeuge hört und sieht man zwar ab und zu, aber uns hat das nicht gestört. Im Gegenteil, es erinnerte uns immer wieder daran, wie schnell man hier ins Paradies entfliehen kann und prinzipiell sind Flugzeuge für uns etwas, das wir uns einfach wahnsinnig gerne ansehen.
Die Zimmer und Villen auf Kurumba
Unsere Family Villa mit Pool lag nur ein paar Schritte vom Strand entfernt und war ein kleines Paradies für sich. Zwei Stockwerke, ein riesiger Wohnbereich, ein privater Pool von der Außenwelt abgeschieden in unserem Innnehof, und das alles eingebettet in tropische Vegetation. Für uns als Familie war das einfach perfekt.
Besonders gefallen haben uns die beiden Außenduschen unserer Family Villa. Eine unten am Pool, die andere im oberen Stockwerk. Die Einrichtung war stilvoll und hochwertig, aber gleichzeitig angenehm unaufgeregt. Auf einer Seite unseres Erdgeschosses lag unser privater Pool, der von außen komplett uneinsehbar war, auf der anderen Seite unser eigener kleiner Strandabschnitt.
Natürlich gibt es auf Kurumba auch viele andere Zimmer- und Villentypen. Man hat die Wahl zwischen Unterkünften verschiedener Größe, teils mit eigenem Pool und teils ohne, manche von ihnen direkt am Strand und manche ein paar Meter entfernt vom Ufer im Inselgarten. Wasservillen sind auf Kurumba keine gebaut, aber da wir sowohl die Variante über Wasser als auch die direkt am Strand lieben, hat uns hier absolut nichts gefehlt.
Essen und Trinken auf der Insel
Das kulinarische Angebot auf Kurumba hat uns sehr begeistert, allem voran die Vielfalt. Es gibt insgesamt acht Restaurants auf der Insel, die alles von indischer über japanischer bis mediterraner Küche abdecken. Für Familien perfekt, denn jeder findet etwas nach seinem Geschmack.
Unser Frühstück im Vihamanaa war immer ein wunderbarer Tagesauftakt mit frischen Früchten, Gebäck, Pfannkuchen, Eierspeisen und tollen regionalen Gerichten für alle, die gerne mal was Neues probieren. Besonders angetan hatte es uns das Restaurant Thila über dem Wasser. Beim Essen konnten wir kleine Haie beobachten und uns den Wind durch die Haare wehen lassen. Auch die Currys und Pizzen im Café waren exakt nach unserem Geschmack.
Toll fanden wir auch, dass alle Restaurants der Insel sehr familienfreundlich sind. Es gibt Kindergerichte, Hochstühle, und man merkt direkt, dass Kinder hier einfach gern gesehen und herzlich willkommen sind. Für den Durst findet man drei Bars auf der Insel. Uns hat gefallen, dass jede Einrichtung ihren ganz speziellen Stil und ihre Besonderheiten hatte.
Inselaktivitäten für Groß und Klein
Auf Kurumba kann man wunderbar einfach mal nichts tun, aber wer möchte, findet hier auch richtig viele Möglichkeiten, aktiv zu sein. Sehr schön fand unsere Tochter den wirklich unglaublich toll eingerichteten Kids Club, in dem gebastelt, gemalt und verschiedene Kinderaktivitäten organisiert wurden. Neben einem vielfältigen Innenbereich ist hier auch ein sehr liebevoll gestalteter Außenbereich.
Wassersport-Aktivitäten wie Kajakfahren, Stand-up-Paddling oder Tretbootfahren sind für die Gäste inklusive, außerdem kann man Tennis spielen, eine Runde durch den Orchideengarten drehen, sich im Fitnessstudio auspowern oder mit Sonnenaufgangs-Yoga in den Tag starten.
Schnorcheln und Tauchen in und um Kurumba
Wenn jemand sagt, dass man rund um Malé nicht gut schnorcheln kann, zeige ich ihnen ab sofort meine Aufnahmen aus Kurumba. Das Hausriff war für uns ein echtes Aha-Erlebnis und ich bin überglücklich, dass wir für uns diese Vorurteile aus der Welt schaffen konnten. Schon ein paar Meter vom Strand entfernt hat man Zugang zur Unterwasserwelt, die vor Leben nur so sprüht. Innerhalb der ersten Minuten unseres ersten Schnorchelgangs haben wir eine Schildkröte, einen Adlerrochen und Riffhaie gesehen.
Schnorchelausrüstung kann man bequem vor Ort ausleihen. Im Wassersport-Zentrum wurde uns genau erklärt, wo wir am Besten schnorcheln konnten und anhand der Bojen konnten wir uns gut orientieren. Ein Highlight für uns war ein Schnorchelausflug mit dem Boot, bei dem wir mit Ammenhaien und vielen Stachelrochen tauchen konnten.
Spannend für Taucher: Kurumba hat mit Euro Divers eine super Tauchschule auf der Insel. Man erreicht einige tolle Tauchspots in wenigen Minuten per Boot, auch eines der berühmtesten Schiffswracks der Malediven.
Wir sind sehr froh, dass wir Kurumba kennenlernen durften und würden die Insel jederzeit wieder besuchen. Unschlagbar war für uns die kurze Anreise und ich als Freediverin bin überglücklich, dass ich mit dem Vorurteil aufräumen konnte, dass es nahe an Malé keine sehenswerten Hausriffe gibt. Wir waren schlichtweg beeindruckt, wie lebendig und gut zugänglich dieses Hausriff war. Auch bemerkenswert war für uns die Tatsache, dass sich nicht auf den fünf Sternen und dem guten Ruf ausgeruht wird, sondern dass kontinuierliche Veränderungen auf der Insel stattfinden und mit den neuesten Entwicklungen und Trends gegangen wird, ohne den traditionellen Flair zu verlieren.